Herbstzeit ist Erkältungszeit: Halsschmerzen mit Antibiotika behandeln? In 80% der Fälle nicht!
Heidelberg, Oktober 2017 – In 8 von 10 Fällen werden Halsschmerzen durch Viren ausgelöst1,gegen die Antibiotika keine Wirkung haben. Leider werden trotzdem häufig Antibiotika bei Halsschmerzen eingenommen, was zur Bildung von Antibiotikaresistenzen beiträgt. Jährlich sterben daran 25.000 Menschen allein in der EU2, da Antibiotika gegen bestimmte Bakterien nicht mehr wirken. Umso wichtiger ist es, diese wertvollen Ressourcen so gut es geht zu bewahren und nur dann einzusetzen, wenn sie auch helfen können. Im Rahmen der weltweiten Antibiotika-Aufklärungswoche der WHO ruft Dobendan deshalb zu einem bewussteren Umgang mit Antibiotika auf und gibt wertvolle Tipps für eine sinnvolle Behandlung von Halsschmerzen, Schluckbeschwerden & Co.
Fallen im Herbst langsam die ersten Blätter und mit ihnen die Temperaturen, geht es bei vielen von uns auch schon los: Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, Heiserkeit. Bis zu fünf Tage dauern die Beschwerden in der Regel, in Kombination mit anderen Erkältungs- oder Grippesymptomen können sie uns sogar 1,5 bis 2 Wochen lahmlegen.
In 8 von 10 Fällen steckt hinter den schmerzhaften Halsschmerzsymptomen eine viral bedingte Rachenentzündung. Um schnell wieder gesund zu werden, hoffen viele Betroffene auf Linderung durch Antibiotika. Dass diese aber nur gegen Bakterien wirken und damit keinerlei Abhilfe bei den meisten Halsschmerzen schaffen, weiß fast die Hälfte aller Verbraucher nicht3 . Im Gegenteil: Unnötig eingenommene Antibiotika tragen zur Resistenzbildung von Bakterien gegen diese Antibiotika bei, sodass diese im schlimmsten Fall irgendwann gar nicht mehr anschlagen, wenn sie wirklich benötigt werden.
Die Antiobiotikaresistenzbildung hat sich mittlerweile zu einer globalen Bedrohung entwickelt: Jährlich sterben daran 25.000 Menschen in der EU, ohne eine aktive Verhaltensänderung werden resistente Bakterien bis zum Jahr 2050 weltweit sogar 10 Millionen Todesopfer fordern4 – und somit mehr Todesopfer als Krebserkrankungen. Um den Antibiotikamissbrauch einzudämmen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine weltweite jährliche Antibiotika-Aufklärungswoche ins Leben gerufen, die in diesem Jahr vom 13. bis 19. November stattfindet. Dobendan unterstützt diese Aktion und setzt sich aktiv für die Aufklärung zur sinnvollen Anwendung von Antibiotika ein.
Laut Experten sind gerade Halsentzündungen ein Paradebeispiel für unnötige Antibiotikaeinnahmen. Denn Halsschmerz ist eine Erkältungskrankheit, die typischerweise durch Viren hervorgerufen wird, gegen die Antibiotika keinerlei Wirkung haben. Deshalb sollte eine symptomatische Behandlung der Schmerzen und Entzündung an erster Stelle stehen, die bei Halsschmerzen wirklich hilft. Hierfür gibt es adäquate Mittel in Selbstmedikation in der Apotheke. Was viele allerdings nicht wissen, ist, dass manche der von ihnen angewendeten freiverkäuflichen Halslutschtabletten aus der Apotheke lokale Antibiotika enthalten. Die Einnahme von Antibiotika macht aber in den meisten Fällen aufgrund der viralen Ursache keinen Sinn. Deshalb sollten Patienten in der Apotheke um Rat nach einer angemessenen Behandlung ohne Antibiotika fragen. Damit sagt jeder Einzelne nicht nur den eigenen Schmerzen gezielt den Kampf an, sondern trägt auch zur weltweiten Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen bei.
Halsschmerzen behandelt man also am besten mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Mitteln wie z.B. Dobendan Direkt, das es als Lutschtabletten oder Spray freiverkäuflich in der Apotheke gibt – ganz ohne den Einsatz von Antibiotika. Beide bieten zuverlässige und langanhaltende Linderung von Schmerzen und Entzündung und wirken abschwellend. Dank seiner schnellen Wirksamkeit innerhalb von 5 Minuten und der langanhaltenden Wirkung von bis zu 6 Stunden bietet das Spray zudem eine effektive Lösung, nicht nur für tagsüber, sondern auch während der Nacht.
Um schnell wieder auf die Beine zu kommen, können darüber hinaus auch folgende Tipps helfen:
- Reichlich Wasser trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten. Warmer Tee mit Honig kann ebenfalls helfen, den schmerzenden Hals zu entspannen und zu beruhigen. Auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol hingegen sollte verzichtet werden, da sie den Hals austrocknen und zusätzlich reizen können.
- Viel frisches Obst und Gemüse essen, denn Vitamine stärken das Immunsystem und können ihm helfen, sich besser gegen Krankheitserreger zu wehren.
- Mit warmen, salzigen Wasser gurgeln, das befeuchtet den Rachen. So können Viren und andere Erreger besser abgewehrt werden.
- Sich eine Wärmflasche oder ein Heizkissen machen, um die schmerzende Stelle zu entspannen. Denn Wärme bewirkt eine stärkere Durchblutung und kann so lindernd wirken.
- Vor dem ins Bett gehen eine warme Dusche oder ein beruhigendes Bad nehmen und versuchen, dabei tief ein- und auszuatmen. Der inhalierte Dampf kann die Entzündung lindern. Ein weiterer Effekt des warmen Wassers: Es entspannt die Muskeln und hat eine allgemeine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist.
Wenn sich die Symptome innerhalb von drei Tagen nicht verbessern oder neue Symptome wie beispielsweise Fieber hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Weitere Informationen zum Dobendan Direkt Spray und Lutschtabletten finden sich unter: www.dobendan.de.
1 S3 Leitline Halsschmerzen der DEGAM.
2 World Health Organization. Fact sheets on sustainable development goals: health targets. Antimicrobial Resistance. 2017.
3 Euromonitor, Deutschland April 2016.
4 O'Neill J. Review on Antimicrobial Resistance Antimicrobial Resistance: Tackling a crisis for the health and wealth of nations. London: Review on Antimicrobial Resistance. 2014.
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